Botschafter Thailands auf historischen Spuren in der Region / Hochschule möchte stärker kooperieren

Botschafter Thailands auf historischen Spuren in der Region / Hochschule möchte stärker kooperieren

Kürzlich hat der Botschafter des Königreichs Thailand, S.E. Herr Nadhavathna Krishnamra mit einer 6-köpfigen Delegation Eberswalde und Niederfinow besucht. Den Besuch organisierte Martin Hoeck, Stadtverordneter von Eberswalde und Vorsitzender der Hoeck-Stiftung. Anlass für die Einladung war der Besuch des Königs von Siam (heute Thailand) vor 90 Jahren. Am 7. Juli 1934 besuchten König Prajadhipok und Königin Rambai Barni u.a. Eberswalde und das damals neue Schiffshebewerk in Niederfinow.

Auf dem Besuchsprogramm 90 Jahre später stand zunächst der Wasserturm in Finow mit einer Führung und Begehung als Wahrzeichen der Industriekultur unserer Region. Anschließend ging es zu einem kurzen Stopp an der Kreuzung Teuberstraße Ecke Heegermühler Straße vor der Kita Zwergenland e.V. Hier, gegenüber der Ardelt-Werke (heute Kranbau-Gelände) wurde das siamesische Königspaar 1934 offiziell u.a. vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Führ begrüßt.

Weiter ging die Fahrt in das Stadtzentrum der Waldstadt. Birgit Klitzke führte die Delegation im Museum Eberswalde durch die Ausstellung und erläuterte die wichtigsten historischen Ereignisse und Errungenschaften der Stadt. Natürlich durfte dabei der Goldschatz von Eberswalde nicht fehlen. Das wichtigste Exponat für den Botschafter und seiner Delegation aus Thailand war jedoch ein Fotoalbum von Hans Borgelt, welches nach dessen Tod in die Sammlung des Museums gelangte. In diesem Album befinden sich die originalen Fotos vom Besuch des siamesischen Königspaares 1934.

Auch ein Besuch im Rathaus stand auf dem Programm. Dort trafen der Botschafter Nadhavathna Krishnamra und Martin Hoeck auf den stellv. Bürgermeister Maik Berendt zu einem kurzen Austausch. Es folgte ein Eintrag in das Gästebuch der Stadt. Anschließend ging es in das Lokal Kochkommode zu einem Mittagessen. Hier lud Martin Hoeck auch Vertreter der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) ein. Es ging um eine Kooperation der HNEE mit einer Hochschule in Chiang Mai im Norden Thailands.

Weiter ging die Fahrt für die Delegation nach Niederfinow. Dort stand eine Besichtigung der beiden Schiffshebewerke auf der Agenda. Als König Prajadhipok und Königin Rambai Barni das alte Schiffshebewerk am 7. Juli 1934 besuchten, war es gerade erst knapp vier Monate alt. Nun konnte der Botschafter ebenfalls das direkt danebenstehende neue Schiffshebewerk besichtigen. Die gesamte Delegation war sichtlich interessiert an dieser besonderen Ingenieursleistung.

„Bei diesem Besuch ging es mir nicht nur darum, auf historischen Spuren zu wandeln, sondern es ist mir wichtig, Eberswalde und unsere Region auch international zu vernetzen. Gerade eine engere internationale Zusammenarbeit mit unserer Hochschule ist sehr zu begrüßen und zu unterstützen. Und auch für die Wirtschaft kann es von Vorteil sein, wenn wir international bekannter werden.“, sagt Martin Hoeck, Stadtverordneter von Eberswalde und Vorsitzender der Hoeck-Stiftung.

Fotos: Thomas Matena

Mike Menzel wird Direktkandidat der FDP im Wahlkreis 57

Mike Menzel wird Direktkandidat der FDP im Wahlkreis 57

Die Wahlkreisversammlung für den Wahlkreis 57 Uckermark-Barnim I fand am 13.12.2024 in Eberswalde statt. Einstimmig wurde Mike Menzel aus Wandlitz (Barnim) zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2025 gewählt. Der Metallbaumeister und Geschäftsführer einer Glaserei ist der Ortsvorsitzende der FDP Niederbarnim. Er ist seit über 15 Jahren bei den Freien Demokraten aktiv.

Zu seiner Wahl sagte Mike Menzel: „Ich danke für das große Vertrauen. Wir brauchen eine starke Stimme für Freiheit und Demokratie und das verbunden mit Erfahrung in der Wirtschaft. Da ich die aktuellen Probleme täglich sehe, kenne ich die Herausforderungen von der Basis her und kann meine Erfahrung in den politischen Diskurs einbringen.“

Der Kreisvorsitzende Martin Hoeck ergänzt: „Ich danke Mike Menzel, dass er in dieser für die FDP aufregenden Zeit bereit ist, Flagge zu zeigen und den Wahlkampf zu übernehmen. Mit ihm als Kandidaten zeigen wir den Bürgerinnen und Bürgern, wofür die Freien Demokraten stehen, nämlich für individuelle Aufstiegschancen. Nach Ausbildung und Meisterprüfung als Metallbauer ist er heute Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens mit über 40 Mitarbeitern.“

Foto: Ivo Smolak / FDP

Fotos: Thomas Matena

Mongolei im Fokus des Diplomatischen Salons

Mongolei im Fokus des Diplomatischen Salons

Am 10.12.2024 fand die 22. Ausgabe des „Diplomatischen Salon – Die Welt zu Gast in Eberswalde“ in Eberswalde statt. Zu Gast war der Botschafter der Mongolei, S.E. Dr. Mandakhbileg Birvaa. Der Botschafter hob hervor, dass er vor etwa anderthalb Jahren bereits in Eberswalde war und zwar an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung zu einem Vortrag. Diesmal stellte er sich aber nach seiner Eröffnungsrede in einem 90-minütigen moderierten Gespräch mit Martin Hoeck den Fragen der etwa 75 Gästen.

Immer wieder wurde in dem Gespräch deutlich, wie besonders die geografische Lage der Mongolei ist. Als Binnenstaat mit nur zwei Nachbarn, nämlich Russland im Norden und China im Süden, ist das Land auf weitere Freunde in der Welt angewiesen. Der Botschafter sprach hier von der sogenannten „Drittnachbarpolitik“. Das bedeutet, dass die Mongolei an guten Beziehungen zu weiteren Ländern, wie Japan, Korea und aben auch zu Deutschland interessiert und darauf angewiesen ist.

Der Botschafter, der selbst in Deutschland studiert und promoviert hat, setzt sich sehr für stärkere wirtschaftliche und diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik ein. Er bedauert, dass heute Deutsch nur noch die fünft- oder sechsthäufigste Fremdsprache in der Mongolei ist. Er betonte aber auch, dass immer noch mit großem Respekt nach Deutschland geschaut wird, wenn es um Wirtschaftsleistung, Erfindergeist und Qualitätsprodukte geht.

Der Vorsitzende der Hoeck-Stiftung und Stadtverordnete Martin Hoeck hob hervor, dass die Fragen der Gäste im Vordergrund stehen. „Für mich ist es wichtig, mit dieser Veranstaltungsreihe zu einem Dialog über andere Länder und Kulturen einzuladen und damit auch die Völkerverständigung zu fördern. Dieser offene Austausch mit den Botschaftern anderer Länder trägt zum größeren Verständnis von politischen Zusammenhängen in der Welt bei. Ein Beispiel: Während Deutschland durchaus kritisch auf Länder schaut, die sich bei der Verurteilung des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine bei der UN enthalten haben, war die Enthaltung für die Mongolei ein großer Kraftakt und nicht ohne wirtschaftliches Risiko. Schließlich ist das Land nach wie vor von russischen Ernergie- und Kraftstofflieferungen abhängig.“,  so Martin Hoeck.

Wie so oft waren die Fragen der Bürgerinnen und Bürger sehr vielfälig und zum Teil sehr kenntnisreich. Es ging dabei zum Beispiel um Fragen zum Bildungssystem, zum Gesundheitssystem, zum Verhältnis der Stadt- und Landbevölkerung oder auch um die Frage nach der Verkehrsinfrastruktur, die in einem Land von der Fläche viermal Deutschlands und dabei nur der Einwohnerzahl von Berlin besonders herausfordern sein muss. 

Es war für alle Beteiligten wieder ein informativer Abend. Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Unterstützung des BVMW im Landkreis Barnim sowie durch die Stadtbibliothek Eberswalde.

Fotos: Thomas Matena