20. Diplomatischer Salon der Hoeck-Stiftung schaut nach Zypern

20. Diplomatischer Salon der Hoeck-Stiftung schaut nach Zypern

Kürzlich beging die Veranstaltungsreihe „Diplomatischer Salon – Die Welt zu Gast in Eberswalde“, organisiert von der Hoeck-Stiftung, ein kleines Jubiläum. Es war bereits die 20. Veranstaltung dieser beliebten Abende seit Beginn der Reihe im Mai 2015. Im Saal des Tourismuszentrums begrüßte der Vorsitzende der Stiftung Martin Hoeck knapp 80 Gäste zum Salon mit der Botschafterin aus Zypern, I.E. Maria Papakyriakou. 

In seiner Begrüßung dankte Martin Hoeck den vielen Gästen, vor allem den Stammgästen. Es gab niemanden, der an allen 20 Salons teilgenommen hat, aber Hans-Georg Müller aus Finow war der Einzige im Saal, der immerhin an 19 von 20 Abenden dabei war. Eine Flasche Wein aus Zypern war ihm damit sicher.

„Die Veranstaltungen sollen Interesse und Verständnis für andere Länder und Kulturen wecken und gleichzeitig den Barnim und die Stadt Eberswalde bei den Botschaftern aus aller Welt bekannt machen. Außerdem brauchen wir aktuell mehr Diplomatie, Dialog und Völkerverständigung denn je.“, so Hoeck. Die Veranstaltungsreihe soll einen kleinen Beitrag dazu leisten.

Botschafterin Maria Papakyriakou gab einen Überblick über die Entwicklung Zyperns und hob die Bedeutung des EU-Beitritts vor 20 Jahren hervor. Seitdem sind die Wirtschaft und der Wohlstand im Land gestiegen. Die Diplomatin sprach auch offen über die türkische Besetzung des Nordteils der Insel seit nunmehr 50 Jahren. Hier zeigt sich deutlich, dass wir auch innerhalb der Europäischen Union noch viel zu tun haben. Eine EU-Beitrittskandidat besetzt nach wie vor einen Teil eines EU-Mitglieds. Zypern spielt aktuell auch eine wichtige Rolle bei der humanitären Hilfe für die Menschen im Gaza-Streifen und engagiert sich innerhalb der EU für eine bessere Migrationspolitik. Denn mit über 270 Flüchtlingen pro Tag in in den ersten Monaten 2024 hat der kleine Inselstaat schnell seine Belastungsgrenze erreicht. Natürlich warb die Botschafterin mit ihrem Team auch für einen touristischen Besuch auf Zypern. Bei über 320 Sonnentagen im Jahr lohnt sich eine Reise eigentlich zu jeder Zeit. Von Stand bis Berge ist auch jeden Geschmack etwas dabei.

Martin Hoeck spricht beim Treffen der Europäischen Städte und Regionen in Mons

Martin Hoeck spricht beim Treffen der Europäischen Städte und Regionen in Mons

Am 18. und 19. März 2024 fand im belgischen Mons das 10. Gipfeltreffen der Europäischen Städte und Regionen statt. Ausgerichtet wurde es vom Ausschuss der Regionen (AdR) der Europäischen Union. Aus Eberswalde nahm der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Martin Hoeck als Gastredner auf Einladung des AdR an dem Kongress teil.

Der AdR wurde 1994 gegründet und wurde in diesem Jahr 30 Jahre alt. Seit 20 Jahren wird alle zwei Jahre ein Kongress der Städte und Regionen ausgerichtet. Der AdR soll dafür sorgen, dass Entscheidungen so bürgernah wie möglich und auf der am besten dafür geeigneten Ebene getroffen und umgesetzt werden. Inzwischen ist der Ausschuss das Sprachrohr der mehr als 1,2 Millionen gewählten Regional- und Kommunalvertreter in Europa und fester Bestandteil des demokratischen Gefüges der EU.

Der Ausschuss hat derzeit 329 Mitglieder aus allen 27 Mitgliedsstaaten der EU. Aus Deutschland kommen dabei 24 Mitglieder, davon nur ein Mitglied aus Brandenburg und zwar der Staatssekretär für Europa Jobst-Hinrich Ubbelohde.

Dazu sagt Martin Hoeck, ehrenamtlicher Stadtverordneter seit 2008: 

„Der Ausschuss besteht fast ausschließlich aus Berufspolitikern und Beamten. Einige Oberbürgermeister und Bürgermeister sind dabei, was ich sehr begrüße. Aber die ehrenamtlichen Kommunalpolitkerinnen und Kommunalpolitiker sind dagegen kaum vertreten. Daher unterstütze ich die Initiative des AdR zum Aufbau eines europaweiten Netzwerkes gewählter, ehrenamtlicher Kommunalpolitiker. 

Dieses Netzwerk umfasst inzwischen mehr als 3.000 Mitglieder aus der ganzen EU. Diese sollen ihre Erfahrungen von vor Ort mit in die Arbeit des AdR und der europäischen Institutionen einfließen lassen. Etwa 50 von ihnen wurden nach Mons eingeladen, um den Austausch zu befördern. Einige wurden auch als Redner in das Programm mit aufgenommen. Großes Thema war bei diesem Gipfel die anstehende Europawahl und wie vor Ort die Bürgerinnen und Bürger ermuntert werden können, zur Wahl zu gehen. Gleichzeitig profitiert man als Kommunalpolitiker selbst vom Austausch mit Kommunalpolitikern anderer Städte in Deutschland und europaweit.

Ich bin davon überzeugt, dass es sowohl für die Kommunen als auch für das Land Brandenburg wichtig ist, sich international zu vernetzen, sich für die Völkerverständigung und die europäische Integration einzusetzen. Denn am Ende geht es immer um die Bürgerinnen und Bürger, die davon profitieren werden. Und zwar durch mehr Freiheit, mehr Sicherheit und mehr Wohlstand.

Und um die Akzeptanz für Europa zu stärken, müssen wir die Bürgerinnen und Bürger bei Entscheidungen mitnehmen. Das geht nur vor Ort in den Städten und Gemeinden. Denn sie sind das schlagende Herz Europas! „

Martin Hoeck (r). im Gespräch mit Vasco Alves Cordeiro, Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen. Foto: privat
Diplomatischer Salon der Hoeck-Stiftung weckt großes Interesse

Diplomatischer Salon der Hoeck-Stiftung weckt großes Interesse

Nach einem Jahr Pause organisierte die Hoeck-Stiftung die nächste Ausgabe des „Diplomatischer Salons – Die Welt zu Gast in Eberswalde“. Es war bereits die 19. Veranstaltung dieser beliebten Reihe. In den Räumen der Stadtbibliothek begrüßte der Vorsitzende der Stiftung Martin Hoeck knapp 100 Gäste zum Salon mit der rumänischen Botschafterin Adriana Stănescu.

In seiner Begrüßung betonte Martin Hoeck das Ziel des Diplomatischen Salons. „In einer Zeit in der die bewaffneten Konflikte weltweit, aber auch die Spannungen innerhalb unserer Gesellschaft zunehmen, zeigt sich für mich die Notwendigkeit und Bedeutung von Diplomatie, Dialog und Völkerverständigung umso mehr.“, so Hoeck. Die Veranstaltung soll einen kleinen Beitrag dazu leisten.

In ihrer Eingangrede gab Botschafterin Adriana Stănescu einen Überblick über die Entwicklung Rumäniens, insbesondere seit 1990 bis heute. Meilensteine waren der NATO-Beitritt 2004 und der EU-Beitritt 2007. Seitdem sind die Wirtschaft und der Wohlstand im Land gestiegen, auch wenn es immer noch viel zu tun gibt. Nach wie vor ist die Bevölkerung sehr pro-europäisch, so die Botschafterin. Sie ging auch auf die Bedeutung der deutschen Minderheit im Land ein. Diese übernehme eine Art Brückenfunktion in den Beziehungen zwischen Rumänien und Deutschland.

In dem sich anschließenden Gespräch mit dem Publikum gab es auch gleich die Frage nach dem Status der deutschen Schulen. Diese sind per Gesetz geschützt, aber inzwischen sind fast 99% der Schülerinnen und Schüler Rumänen. Leider ist die deutsche Minderheit von etwa 600.000 nach dem Zweiten Weltkrieg auf 300.000 Anfang der 90er Jahre auf jetzt nur noch gut 30.000 geschrumpft. Aber die Schulen sind geblieben, per Gesetz geschützt und weiterhin beliebt, so die Botschafterin.

Als Geschenk gab es für die Botschafterin zur Erinnerung ein Eberswalder Jahrbuch 2022. „Ich schenke Ihnen bewusst nicht das neueste Jahrbuch, sondern genau diese Ausgabe, weil es in diesem Buch einen Beitrag zum Wohnhaus von Adolf Rapaport gibt. Rapaport kam aus Rumänien, wurde eingebürgert und lebte mit seiner Familie von 1914 bis 1929 in der Eichwerder Straße 52-54. Als Bauunternehmer wirkte er maßgeblich an den Messingwerken mit und verantwortete den Finower Wasserturm, ein Wahrzeichen unserer Stadt.“ so Martin Hoeck zum Abschluss.

FDP-Europaparteitag: Eberswalder Martin Hoeck auf Platz 8 der FDP-Bundesliste

FDP-Europaparteitag: Eberswalder Martin Hoeck auf Platz 8 der FDP-Bundesliste

Martin Hoeck aus Eberswalde ist am 28.01.2024 auf dem Europaparteitag der FDP in Berlin von den über 600 Delegierten auf Platz 8 der Liste zur Wahl des Europäischen Parlaments gewählt worden. (94% Ja,  5% Nein, 1% Enthaltungen)

Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Eberswalde erinnerte bei seiner Bewerbungsrede an das diesjährige 20-jährige Jubiläum der EU-Osterweiterung:

„Für mich ist es sehr bedrückend zu sehen, dass wir aktuell wieder Grenzkontrollen nach Polen und Tschechien haben. Das ist nicht meine Vorstellung von einem freien Europa.“

In diesem Zusammenhang betonte er die Notwendigkeit einer stärkeren gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik.

Hoeck: „Wir brauchen einen effektiven Schutz an den EU-Außengrenzen für den Kampf gegen irreguläre Migration und für offene Grenzen im Innern.“

Hoeck war im Vorfeld von den FDP-Landesverbänden Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg nominiert worden.

Mit Listenplatz 8 ist die FDP Brandenburg das erste Mal unter den Top 10 zu Europa seit 1999. Damals war die Kanutin Birgit Fischer für die FDP auf Platz 2 gewählt worden. Fotos: Milena Radatz